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Montag, 24. November 2014
Steueroasen
derpete, 17:55h
Willkommen! Sie haben viel Geld aber der gemeine Staat will davon so viel haben? Dafür haben unsere Banken das richtige Konzept. Steuern sparen war noch nie so leicht wie heute. Nehmen wir den Fall Mollath. Erinnern sie sich wie das angefangen hat? Ich helfe ihnen mal auf die Sprünge. Gustl Mollath hat seiner damaligen Frau Petra Mollath vorgeworfen, sie hätte im Namen der „Deutschen Bank“ vermögenden Bürger, Geld gewaschen und es ins Ausland geschafft. Diesen Service bieten Banken heutzutage zu Genüge an. Erstaunlich das da trotzdem jedes Jahr Rekordsteuereinnahmen einhergehen, aber das ist eine andere Baustelle.
Jeder kennt die Schweiz als intransparentes „Sparerparadies“, doch die Schweiz ist nicht mehr was sie mal war. Der Druck wächst und so wird die Schweiz immer transparenter. Man kann gespannt sein was da noch für Köpfe rollen.
Natürlich kann man sein Geld auch einfach Offshore bringen, in eine sogenannte Steueroase.
Außereuropäisch am meisten frequentiert und international das zweitbeliebteste Steuerparadies sind die Cayman Inseln. Eine Kleine Inselgruppe, auf der nicht mal ganz 50.000 Menschen leben, aber über 200.000 Firmen registriert sind.
Denn auch das ist möglich. Sie haben eine Firma und wollen ihr Geld aber unversteuert beiseite schaffen? Auch kein Problem, es gibt Anbieter im Internet. Sie überweisen ein Paar Hundert Euro, denken sich einen netten Namen aus, und „hepp“ haben sie ihre eigene Briefkastenfirma. Man setzt einen kleinen Mitarbeiter an den Kopf der Briefkastenfirma. Dieser Mitarbeiter untersteht voll und ganz dem Chef, aber nur inoffiziel. Der kleine Mitarbeiter unterschreibt eine vom tatsächlichen Chef ausgestellte „ Directors Declaration“. Diese besagt das der Kleine Angestellte der Direktor dieser Firma ist, aber trotzdem brav dem Chef gehorcht. Klingt komisch, ist es auch. Es werden noch weitere Zettel benötigt, so wird als nächstes nun in einem Schriftstück dokumentiert das der Chef nun auch auf dem Papier Geschäftsführer ist, allerdings hat er auf dem Papier trotzdem noch nichts zu sagen, so schnell geht diese Übernahme dann doch nicht. Dafür wird noch ein sogenannter „Resignation Letter“ ausgestellt. In diesem Wisch bittet der kleine Mitarbeiter um seinen Rücktritt. Datum wird darin noch offen gelassen. Warum? Damit der Chef die Firma jederzeit übernehmen könnte, indem er ein Datum einträgt. So betreibt man eine Briefkastenfirma ganz einfach.
Viele Staaten jagen die Gelder die ihnen dabei durch die Lappen gehen. So auch Großbritannien. Sie gehen hart gegen Steueroasen vor, angeblich. Denn nehmen wir einmal die Cayman Islands. Eine Inselgruppe die aussieht wie ein eigenständiger Staat, ist sie aber nicht. Denn diese Inseln unterliegen der britischen Regierung. Das sind sogenannte Überseeregionen. Großbritannien betreibt also im großen Stile mindestens eine Steueroase. Warum machen die das? Dabei geht es um die britische Politik. Man hält in den Steueroasen die Steuern niedrig, produziert damit einen Sachzwang und kann so Politik gegen die sozial Schwachen praktizieren. Nun nämlich kann man den Reichen Bürgern des Landes Steuern senken, und den Leuten die sich beschweren sagt man, dass man den Reichen die Steuern senken MUSS, da die sonst in eine Steueroase umziehen, deren Geld fehlt dann im Staatshaushalt, und so müssten Sozialleistungen wie Kindergeld oder Arbeitslosengeld noch weiter gekürzt werden. Da sieht man, die Regierungen sind nicht Machtlos. Die Banken machen damit dubiose Gewinne, die Reichen werden noch reicher und wir, wir schauen recht bedröppelt. Aber Tja die Banken sagen es ja ehrlich in ihren Slogans:
So, geht Bank heute.
Jeder kennt die Schweiz als intransparentes „Sparerparadies“, doch die Schweiz ist nicht mehr was sie mal war. Der Druck wächst und so wird die Schweiz immer transparenter. Man kann gespannt sein was da noch für Köpfe rollen.
Natürlich kann man sein Geld auch einfach Offshore bringen, in eine sogenannte Steueroase.
Außereuropäisch am meisten frequentiert und international das zweitbeliebteste Steuerparadies sind die Cayman Inseln. Eine Kleine Inselgruppe, auf der nicht mal ganz 50.000 Menschen leben, aber über 200.000 Firmen registriert sind.
Denn auch das ist möglich. Sie haben eine Firma und wollen ihr Geld aber unversteuert beiseite schaffen? Auch kein Problem, es gibt Anbieter im Internet. Sie überweisen ein Paar Hundert Euro, denken sich einen netten Namen aus, und „hepp“ haben sie ihre eigene Briefkastenfirma. Man setzt einen kleinen Mitarbeiter an den Kopf der Briefkastenfirma. Dieser Mitarbeiter untersteht voll und ganz dem Chef, aber nur inoffiziel. Der kleine Mitarbeiter unterschreibt eine vom tatsächlichen Chef ausgestellte „ Directors Declaration“. Diese besagt das der Kleine Angestellte der Direktor dieser Firma ist, aber trotzdem brav dem Chef gehorcht. Klingt komisch, ist es auch. Es werden noch weitere Zettel benötigt, so wird als nächstes nun in einem Schriftstück dokumentiert das der Chef nun auch auf dem Papier Geschäftsführer ist, allerdings hat er auf dem Papier trotzdem noch nichts zu sagen, so schnell geht diese Übernahme dann doch nicht. Dafür wird noch ein sogenannter „Resignation Letter“ ausgestellt. In diesem Wisch bittet der kleine Mitarbeiter um seinen Rücktritt. Datum wird darin noch offen gelassen. Warum? Damit der Chef die Firma jederzeit übernehmen könnte, indem er ein Datum einträgt. So betreibt man eine Briefkastenfirma ganz einfach.
Viele Staaten jagen die Gelder die ihnen dabei durch die Lappen gehen. So auch Großbritannien. Sie gehen hart gegen Steueroasen vor, angeblich. Denn nehmen wir einmal die Cayman Islands. Eine Inselgruppe die aussieht wie ein eigenständiger Staat, ist sie aber nicht. Denn diese Inseln unterliegen der britischen Regierung. Das sind sogenannte Überseeregionen. Großbritannien betreibt also im großen Stile mindestens eine Steueroase. Warum machen die das? Dabei geht es um die britische Politik. Man hält in den Steueroasen die Steuern niedrig, produziert damit einen Sachzwang und kann so Politik gegen die sozial Schwachen praktizieren. Nun nämlich kann man den Reichen Bürgern des Landes Steuern senken, und den Leuten die sich beschweren sagt man, dass man den Reichen die Steuern senken MUSS, da die sonst in eine Steueroase umziehen, deren Geld fehlt dann im Staatshaushalt, und so müssten Sozialleistungen wie Kindergeld oder Arbeitslosengeld noch weiter gekürzt werden. Da sieht man, die Regierungen sind nicht Machtlos. Die Banken machen damit dubiose Gewinne, die Reichen werden noch reicher und wir, wir schauen recht bedröppelt. Aber Tja die Banken sagen es ja ehrlich in ihren Slogans:
So, geht Bank heute.
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